Das nächste Jahr werde ich im tropischen Costa Rica verbringen um dort ein FSJ zu machen. Während dieser Zeit möchte ich Euch hier immer wieder von meinen Erfahrungen und der Arbeit dort berichten und Euch so ein wenig an meinem Abenteuer teilhaben lassen. Viel Spaß beim Lesen und Bilder anschauen! :)



Sonntag, 22. Mai 2011

Neun Monate geschafft - two more left!

Bald bleiben mir nur noch zwei Monate hier und vielleicht erinnert ihr euch noch, dass ich nach meinen ersten drei Monaten eine kleine Zusammenfassung dessen wie es mir geht geschrieben habe. In der Zwischenzeit ist eine Menge passiert und einiges hat sich sicher auch verändert.

Wie es mir geht: Nach so langer Zeit ist es hier wirklich ein schönes zu Hause geworden, wo ich die letzte Zeit versuche noch alles so gut wie möglich zu genießen. Die anfängliche Nervösität vorm Unterricht ist zur Routine geworden und mit unseren Projekten, Freunden und dem Alltag hier hat sich alles zu einem richtig guten und spaßigen Team eingespielt. Ein wenig beunruhigen mich aber die ganzen Abschiede, denn schon in 3 Wochen wird Julia zurückfliegen, zwei Wochen später Alex, dann Manu und schließlich ... wir.

Was ich vermisse: Auf einiges, was ich vermisst habe, hab ich mich mittlerweile verzichten gelernt bzw mich dran gewöhnt oder andere costaranische Dinge schätzen gelernt. Es gibt aber einiges worauf ich mich wieder richtig freue: Das Wiedersehen mit allen; richtiges Brot; Auto zu fahren; das Kühlerwerden im Herbst; mal wieder durch Darmstadt zu bummeln...

Was ich zu schätzen gelernt habe: Direkt um die Ecke Mangos, Orangen und Bananen jederzeit pflücken zu können; dass es in Deutschland nicht jeden Tag regnet

Was ich vermissen werde: den Obstmarkt (Feria) am Wochenende; jeden Tag auf dem Campus die gleichen Leute zu sehen, jeden Tag von Sonnenstrahlen geweckt zu werden und mal fürs Wochenende eben an den Strand zu fahren und das einfache und doch abendteuerliche Leben, bei dem die Uhren etwas anders ticken

Was ich gelernt habe: Ich bin zwar hier um anderen was beizubringen aber trotzdem nehmen wir aus diesem Jahr wahrscheinlich viel mehr an Erfahrungen mit. Von der Sprache bis hin zum Marching der Pfadis und was man mit Taranteln macht ;)


Was ich nicht gedacht hätte: Dass die Zeit im Ausland nur so verfliegt; dass ich Leute aus der ganzen Welt hier treffen würde und selbst so viel vom Land und den Nachbarländern sehen würde; zwei Mal das Canopy durch den Dschungel zu machen; dass das Projekt mit den Grundschulklassen wirklich zustande kommt und ich dort unterrichten kann. Eine andere tolle Überraschung war, als letzte Woche Suzana hier zu Besuch kam. Sie ist letztes Jahr als Freiwillige nach Deutschland gegangen und wir haben uns vorher hier kennengelernt und fleißig deutsch geübt. Als sie mir letzte Woche auf die Schulter tippte, ein gutes deutsch sprach und sogar dort studieren will, war ich echt sprachlos!

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